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Exkursion zum KZ Neuengamme

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Am 23.08.2019 sind wir, die Klasse 10a, zusammen mit der 10d vom Hennstedter Standort, den Klassenlehrkräften Frau Petersen und Frau Hahn sowie den Geschichtslehrkräften Frau Remy und Herrn Harder in das KZ Neuengamme gefahren. Die Fahrt dauerte 2 Stunden. Als wir ankamen, mussten wir eine halbe Stunde warten bis unser Gruppenleiter kam und so konnten wir uns schon einmal die ersten Eindrücke von dem sehr weitläufigen und gut gepflegten Gelände machen.

Als unsere beiden Gruppenleiter da waren, wurden wir in zwei Gruppen aufgeteilt. Jede Gruppe hatte somit einen anderen Gruppenleiter. Unsere Gruppe versammelte sich zuerst auf einer Treppe und unser Gruppenleiter zeigte uns die ganzen Baracken und erklärte uns, dass nach dem Krieg das KZ auch als Gefängnis genutzt wurde. Danach gingen wir in das Gebäude hinter uns und dort waren viele Ausstellungsstücke von früher - wie zum Beispiel ein Pyjama, Betten, Waffen, Tonaufnahmen und Gegenstände, die den Häftlingen damals abgenommen wurden. Nachdem er uns etwas über all den ausgestellten Sachen erzählte, versammelten wir uns in einem Raum und  sprachen über die Sachen, die wir dort sahen, aber auch die Eindrücke der Ausstellung. Wir hatten einen Auftrag und zwar sollten wir uns eine Person unserer Wahl aussuchen und Informationen wiedergeben. Danach hatte unsere Gruppe eine kleine Pause. Nach der Pause haben wir uns Überreste von Gebäuden angeschaut und Informationen darüber erhalten.

Als wir damit fertig waren, gingen wir zur alten Ziegelsteinfabrik. Dort setzten wir uns in einen Stuhlkreis  und unterhielten uns darüber wie die Arbeit damals war. Neben der Ziegelsteinfabrik war ein selbst gebauter Fluss, den die Häftlinge (egal bei welchen Wetterbedingungen) mit Spaten - ohne Hilfe von Maschinen wie z.B. ein Bagger - ausgraben mussten. Über diesen Fluss, der auch durch das Dorf führt, wurden u.a. die im KZ selbst gebauten Ziegelsteine transportiert. Unser Gruppenführer brachte uns zum Denkmal der Verstorbenen und sprach ein paar Wort darüber. Unsere Gruppe wurde abschließend zum Haus des Gedenkens gebracht, wo sehr viele große Banner mit Namen an den Wänden hingen. Diese Personen kamen aus verschiedenen Ländern. Alle dort aufgelisteten Personen sind im KZ Neuengamme verstorben und für die Hinterbliebenen ist es ein Ort des Gedenkens an ihre Familienmitglieder. So lagen in dem Raum neben neben den Namen viele Blumen oder Kerzen. Die meisten Verstorbenen waren aus Polen. In dem Gebäude machten wir eine Abschlussrunde und teilten mit, was wir an dieser Führung gut fanden oder was uns nicht gefiel. Diese Führung was sehr informativ und prägte uns. Wir trafen uns mit der andere Gruppe wieder und stiegen nachdenklich, aber auch geschafft, in den Bus ein.

Die Tür einer Baracke...

(Jennifer Bautz und Fenna Wabnitz, beide 10a)