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Hebbelgedichte „Hörbar“

WESSELBUREN MACHT HEBBEL-GEDICHTE „HÖRBAR"

BÜRGERMEISTER WEIHT NEUE KULTURSTATIONEN EIN

Wesselburen im Landkreis Dithmarschen hat ein neues Kulturhighlight: Am Dienstag, 15. November 2022, weihte Bürgermeister Heinz-Werner Bruhs die „HÖRBAR“ ein. An drei Standorten in der Stadt können Passanten ab sofort Gedichten von Friedrich Hebbel lauschen. Die Stelen mit integrierten Hörtrichtern stehen am Markt, neben dem Hebbel-Museum und auf dem Hebbel-Campus. „Mit diesem Projekt ist Kultur in Wesselburen sicht- und HÖRBAR“, sagte der Bürgermeister zur Eröffnung. Die HÖRBAR ist kostenlos und rund um die Uhr im öffentlichen Raum zugänglich. 

Der Literat Friedrich Hebbel (1813-1863) stammte aus Wesselburen und verbrachte seine ersten Berufsjahre in dem Haus, in dem heute das Hebbel-Museum untergebracht ist. Dort verfasste er auch seine ersten Gedichte. Rüdiger Möller, Leiter des Hebbel-Museums, wählte 30 Gedichte aus, die nun auf Knopfdruck an den drei HÖRBAR-Stationen erklingen.

Eingesprochen wurden diese Gedichte von Bürger:innen aus Wesselburen und Umgebung, sowie von einigen Prominenten, die mit der Stadt verbunden sind. So liehen Comedian und YouTuber Freshtorge, Nordkirchen-Bischöfin Kirsten Fehrs, Schauspieler Lutz Herkenrath, Moderator Oliver Geissen und Kinderbuchautor Manfred Schlüter dem Projekt ihre Stimmen. Für die Gedicht-Aufnahmen in Studioqualität sorgte der Offene Kanal Westküste, der sich unentgeltlich an der Umsetzung der HÖRBAR-Idee beteiligte.

Finanziert wurden die drei „HÖRBAR“-Stationen hauptsächlich aus Mitteln des Regionalbudgets der LAG

AktivRegion Dithmarschen. „Durch die Umsetzung dieses besonderen Projektes schärft sich Wesselburens

Profil als Hebbelstadt. Ich freue mich sehr, dass die AktivRegion Dithmarschen mit einer Förderung aus dem

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Regionalbudget einen Beitrag dazu leisten konnte. Weitere Maßnahmen zur Aufwertung der Innenstadt befinden sich bereits in der Planung“, sagte Jörn Timm, Vorsitzender der AktivRegion Dithmarschen e.V..

Die HÖRBAR-Idee stammt aus dem Ortskulturkonzept, das die Kulturstrategen von FISHBERG im Jahr 2021 für Wesselburen erarbeitet haben. Ziel ist es, der Hebbelstadt ein stärkeres kulturelles Profil zu verleihen, ihr Image zu verbessern, sowie die Identifikation der Bürger:innen mit ihrem Wohnort zu erhöhen. Die von

FISHBERG im Konzept vorgeschlagenen Maßnahmen, um diese Ziele zu erreichen, werden nun von der Arbeitsgruppe „Heb(b)elwirkung“ nach und nach realisiert. 

In einem ersten Schritt bekam Wesselburen im Frühjahr 2022 ein neues Logo: Ein Eichhörnchen mit Zwiebel. Es spielt zum einen auf Hebbel an, der sich ein Eichhörnchen als Haustier hielt, und zum anderen auf eine weithin sichtbare kulturelle Besonderheit der Stadt, nämlich den Zwiebelturm der St.-BartholomäusKirche. Seine Form ist einzigartig für den norddeutschen Raum. Das neue Logo ist inzwischen nicht nur auf

Schildern und Fahnen im Ort zu sehen, sondern wurde auch in Form von Aufklebern an alle Wesselburener Haushalte verteilt. Außerdem gibt es Hoodies und T-Shirts mit dem Eichhörnchen-Logo, sowie Jutebeutel mit einem plattdeutschen Spruch von Friedrich Hebbel zu kaufen. Aktuell sind außerdem Postkarten mit Hebbel-Zitaten in Arbeit. Alle Produkte werden exklusiv über die Boutique „Markt 15“ in Wesselburen vertrieben. Weitere Maßnahmen aus dem Konzept sind bereits in Vorbereitung: So wird im Ortskern u.a. gerade „Augenblicke – das Kulturfenster“ entwickelt. Hier wird ab Anfang 2023 in einem großen Schaufenster eine Ausstellung zu wechselnden Themen zu sehen sein – wie bei der HÖRBAR rund um die Uhr und kostenlos zugänglich.