Im Wahlpflichtunterricht Angewandte Naturwissenschaften wurde Lernen mit allen Sinnen erlebbar: Die Lernenden beschäftigten sich intensiv mit dem Thema Milch und Milchprodukte und stellten diese selbst her. In praktischer Arbeit entstanden unter anderem Butter, Joghurt und Molke – vom Ausgangsprodukt Milch bis zum fertigen Lebensmittel.
Dabei ging es nicht nur ums Ausprobieren, sondern vor allem um das naturwissenschaftliche Verständnis dahinter. Die Schülerinnen und Schüler untersuchten, welche physikalischen und chemischen Prozesse bei der Verarbeitung von Milch ablaufen, welche Rolle Temperatur, Bewegung, Bakterien und Zeit spielen und wie sich die einzelnen Produkte voneinander unterscheiden. Fachbegriffe wie Fermentation, Eiweißgerinnung und Fetttrennung wurden so anschaulich und praxisnah erarbeitet.
Das gemeinsame Vorbereiten, Beobachten, Dokumentieren und abschließende Probieren machte deutlich, wie eng Naturwissenschaft, Alltag und Ernährung miteinander verbunden sind. Der Kurs zeigte eindrucksvoll, wie handlungsorientierter Unterricht Neugier weckt, Verständnis vertieft und nachhaltiges Lernen ermöglicht.

