Nach einigem Hin und Her ging es dieses Jahr wieder los: Vom 26. Februar bis zum 03. März machten sich 19 Schülerinnen und Schüler der 7.-9. Klassen aus Wesselburen zusammen mit den Sportlehrkräften Annika Rosenmeier und Carmen Diener-Paulsen wieder auf den Weg nach Neukirchen am Großvenediger (Österreich), um dort Ski oder Snowboard zu fahren.
Pünktlich stiegen am Montagmorgen alle angemeldeten Schüler in Heide in die Bahn. Trotz der Grippewelle hatte es jeder geschafft irgendwie fit zu sein, mancher jedoch mit einer gut gefüllten Reiseapotheke. Das Gepäck musste sorgfältig gepackt werden, denn jeder sollte in der Lage sein den eigenen Koffer oder die Tasche zu tragen. Das gelang leider nicht allen…
Wer die Bahn kennt, ahnt was kommen musste: Bereits in Elmshorn hatte der Zug ca. 30 Minuten Verspätung und wegen eines Zugausfalls stieg die "Skitruppe" schlussendlich sechsmal um. Wie durch ein Wunder wurde das Ziel mit allen Schülern, vollständigem Gepäck und zur geplanten Uhrzeit (!) erreicht. Die eher spartanisch eingerichtete Unterkunft nahmen viele nicht mehr richtig wahr, denn man war nur froh ins Bett gehen zu können. Schnell kehrte am ersten Abend Ruhe ein.
Auch am nächsten Morgen konnten man dem „Steigerhof“ nicht viel Charme abgewinnen. Trotzdem: Der Blick auf die verschneiten Hänge rundherum und ein ordentliches Frühstück ließen die Vorfreude steigen. Mit dem Skibus ging es zur nahegelegenen Gondel im Ort. Nachdem das Material geliehen und die Liftkarten gekauft waren, fuhren alle hoch in die Kälte: -21 Grad zeigte das Thermometer und man hatte Bedenken, dass man ohne Frostbeulen davonkommen würden. Doch Windstille und Sonne machen es erträglich und nur vereinzelt musste sich jemand mit einem heißen Getränk auf der Hütte aufwärmen. Während die „alten Hasen“, die teilweise zum vierten Mal mit dabei waren, sich in einer Vierergruppe um die Skilehrerin Anni scharten und mit ihr bereits einige Pistenkilometer fuhren, blieben Anfänger und Fortgeschrittene mit den Lehrkräften Carmen Diener-Paulsen und Annika Rosenmeier zunächst auf den Übungshängen. Schnell machten alle Fortschritte und am zweiten Tag konnten auch die Anfänger Lift fahren und den Übungshang sicher abfahren. Dabei blieb es jedoch für einige auch, denn die Angst vor den steileren Abfahrten oder Höhenangst sowie schwindende Kräfte machte ihnen zu schaffen.
Die optimalen Schnee- und Wetterverhältnisse bewirkten, dass alle morgens immer mit dem ersten Skibus zur Gondel fuhren und die vier Skitage gut ausgenutzt werden konnten. Obwohl es auf den Pisten von Niederländern nur so wimmelte (Manche hatten ihre Bretter und Kufen nur teilweise unter Kontrolle!) und die Wartezeiten dadurch etwas länger waren als gewohnt, kamen alle auf ihre Kosten. Viele waren am Ende mindestens eine Talabfahrt (mit über 17 Pistenkilometern) gefahren und kamen in den Genuss der tollen Pisten des Skigebiets „Wildkogel-Arena“. Mittags wurde gemeinsam auf der Hütte Pause gemacht und abends gab es leckeres warmes Essen im Steigerhof. Laune und Stimmung in der Gruppe waren super! Abends wurde gespielt und Filme und Fotos vom Skitag bestaunt ("Danke Anni!") bevor es gegen 23 Uhr ins Bett ging. Am Freitag wurde der Geburtstagstisch gedeckt: Alles Gute zum 14. Geburtstag, Janne (7c)! „Happy Birthday!“ wurde gesungen, geschmettert oder gegrummelt und mittags gab es auf der Hütte einen Burger auf Kosten der Reisetruppe. Die Reise verlief ohne negative Ereignisse: Es gab keinerlei Verletzungen und die ganze Truppe war jeden Morgen vollständig und rechtzeitig zum Fahren bereit. Was will man mehr?!
Die Rückfahrt am Samstag verlief reibungslos, wenn man davon absieht, dass es, dank der frustrierten HSV-Fans, die letzte Etappe von Hamburg-Altona bis Heide nur mit Polizeieskorte voran ging. Alle waren froh, heil Zuhause angekommen zu sein. Was bleibt noch zu sagen: "Toll war es mit Euch!", so Sportlehrerin Annika Rosenmeier.
(Annika Rosenmeier)