Am 21. und 22.06.2023 war es zum 13. Mal soweit, dass die Achtklässler der Eider-Nordsee-Schule Wesselburen am Wesselburenerkoog die Kinderwattspiele für die Drittklässler aus Dithmarschen ausgerichtet haben.
In den Monaten zuvor war der WPU "Angewandte Naturwissenschaften" Jahrgang 8, unter der Leitung der Lehrerin Marlene Petersen, hoch motiviert und mit viel Kreativität dabei möglichst spannende und abwechslungsreiche Spiele zu entwerfen. Dieses ist ihnen auf jeden Fall sehr gelungen, wenn man am Ende den glücklichen Drittklässlern in die Augen geschaut hat und sie mit Stolz ihre, von der Lehrkraft Martin Schlotfeldt, handangefertigte Muschelkette als Erinnerung abholen konnten.
Auch das Wetter spielte in diesem Jahr wieder mit: Am ersten Tag war es zwar recht windig, aber trocken. Am zweiten Tag wehte kein Wind, dafür schien umso mehr die Sonne und die Sonnencreme war sehr gefragt.
Für die Drittklässler aus Meldorf, Wesseln, Weddingstedt, Nordhastedt, Süderheistedt und Wesseln ging es zuerst mit den Nationalpark-Rangern für eine 30-minütige Wattwanderung in das Watt, wo sie einige wichtige Informationen rund um das größte und schönste Weltnaturerbe erhalten haben und die ihnen bei den Stationen der Achtklässlern hilfreich sein konnten.
Danach wurde um Punkte gekämpft und es mussten verschiedene Aufgaben zu den Big Five, Vögel, Gezeiten, Lebewesen im Wattboden und dem Meeresmüll beantwortet werden. Zuordnungsspiele, eine Dartscheibe, Schlittenrennen, Spinnennetze, Hürden-/ Eier-/ Slalomläufe und Wettrennen mit und ohne Wasser - gepaart mit einigen Quizfragen - waren vorbereitet. Spätestens bei der letzten Station als die Drittklässler unter einem vorbereiteten Spinnennetz auf dem Wattboden zur nächsten Frage krabbeln mussten, blieb kein Schüler mehr sauber. Zum Glück wurde aber an die Wechselkleidung gedacht und so konnte am Ende jeder wieder sauber in den Bus einsteigen und nach Hause fahren.
Alle hatten eine Menge Spaß...sowohl die Achtklässler an ihren Stationen, die Neuntklässler als Punktezähler, die Drittklässler beim Punkte ergattern und die Lehrkräfte und Nationalpark-Ranger beim Beobachten des bunten Treibens im Watt.
Ein "Highlight" für die Achtklässler am zweiten Tag war sicherlich auch als beim Aufbau der Stationen eine breite Vielzahl an verschiedenen Krebsen, aber vor allem als zwei Heuler etwas abseits gefunden wurden. Die beiden Heuler (ca. 1 Woche alt) wurden von den Rangern begutachtet und am Ende vom Seehundjäger abgeholt, der die beiden dann wohlbehalten nach Friedrichskoog zur Seehundstation gebracht hat. Dort werden sie jetzt aufgepäppelt und einige Schülerinnen und Schüler waren sich sicher, dass sie die beiden dort auf jeden Fall besuchen werden.
Nun werden die Punkte gezählt und nach den Sommerferien werden Evelyn Schollenberger und Dirk Berking vom Nationalparkamt in die Grundschulen kommen und die Siegerklassen küren und die Preise überreichen.